Die fotografische Darstellung von Architektur vollzieht einen Paradigmenwechsel. Anstelle der rein dokumentarischen Abbildung bevorzugen Auftraggeber heute zunehmend eine behutsam interpretierende Sichtweise des Architekturfotografen.
Damit gemeint ist nicht eine spektakuläre Werbefotografie, sondern eine einfühlsame Inszenierung, die es versteht mit Standpunkten, Ausschnitten und Perspektiven die Elemente der Architektur im zweidimensionalen Bild zu ordnen, zu reduzieren, überschaubar zu machen und dabei Tiefe und Plastizität zu erhalten.
Derartige Architekturfotografie nutzt nicht nur dem Betrachter, sie prägt auch: das Bild vom Bauwerk. Mit meiner neuen Bildbroschüre und den bewusst ausgewählten Objekten – außergewöhnliche, aber auch alltägliche Bauwerke – möchte ich Ihnen mein Verständnis von Architekturfotografie verdeutlichen.